Infrarotheizung Nachteile

Die Infrarot – Wärmewellenheizung ist eine schöne Möglichkeit, in der Zwischenzeit  von Sommer und Winter an ganz bestimmten Stellen schnelle Wärme zu erzeugen. Über die Vorteile solch einer Heizung habe ich schon berichtet, aber wie bei allem, was besonders gut ist, gibt es auch bei der Wärmewellenheizung einige Nachteile. Keine gravierenden, aber Sie sollten sie kennen.

Die Nachteile der Wärmewellenheizung

Die Aussenseiten der Infrarotheizungen können extrem heiß werden und stellen eine Gefahr dar für Kinder und Haustiere. Allerdings ist diese Gefahr nur bei den ganz einfachen und älteren Heizungen zu finden, und auch fast alle anderen Heizungen werden so warm, daß man sie besser nicht anfassen sollte. Schon in der mittleren Preisklasse sind diverse Sicherheiten eingebaut. So ist bei guten Geräten kein Kontakt mehr zu dem Wärmewellenkörper möglich, außerdem verfügen diese Geräte über eine automatische Abschaltung, die zum Beispiel reagiert, wenn das Gerät umkippt und den Teppich in Brand stecken könnte.

Einige Geräte sind mit einer Rückstrahlungswanne oder Marmorscheiben bestückt, die sich nach dem Ausschalten natürlich nicht sofort abkühlen. Aber das kennt man ja von anderen elektrischen Heizkörpern auch.

Begrenzte Heizung durch Wärmewellen

Infrarotstrahlen
Die Wärmewellenheizung wärmt nur, was in ihrer Reichweite ist. Nicht die Luft, nichts dahinter

Die Infrarotheizung strahlt ja nur Objekte an und erwärmt sie, die direkt in ihrem Strahlungsbereich liegen. Das kann von Nachteil sein, wenn Sie sich viel im Zimmer bewegen und immer wieder aus dem Erfassungsbereich treten. Strahlungswärme wirkt nur in direkter Linie, wenn Sie sich daraus fortbewegen, werden Sie von der Heizung nicht mehr viel spüren.

Deshalb ist diese Heizung auch ungünstig, wenn sich mehrere Personen gleichzeitig wärmen wollen. Gut, es gibt einige große Heizkörper, die haben schon einen ganz schön großen Radius. Aber die sind dann auch nicht ganz billig und auch nicht mehr so leicht. Dafür können Sie durch ihre Stärke ein kleineres Zimmer schnell aufheizen, und wieder ABER: Der Stromverbrauch ist in diesem Fall auch enorm!

Nein, für so große Ansprüche sind die herkömmlichen Heizkörper vielleicht besser geeignet. Die Wärmewellenheizung  ist etwas für kleine Nischen, für 1 – 2 Personen, die sich in  ihrem Strahlungsbereich aufhalten können und möglichst schnell Wärme verspüren wollen. Für größere Aufgaben brauchen sie mehr Zeit.

Nach dem Ausschalten ist die Infrarotheizung auch wirklich aus

Solange der Heizkörper eingeschaltet ist, arbeitet er auch und wärmt alles an, was sich in seiner Reichweite befindet. Außer die Luft! Und das kann ein Nachteil sein: Denn wenn er ausgeschaltet wird, wird nichts mehr erwärmt, und die kalte Luft wird schnell wieder die Oberhand gewinnen.

Ein Ölradiator zum Beispiel wärmt immer noch ein wenig nach, da es eine Weile dauert, ehe das erhitzte Öl abgekühlt ist. Die Wärmewellenheizung ist sofort aus, und auch Heizlüfter sind ja nach dem Ausschalten praktisch nicht mehr da.

Wer nur für kurze Zeit Wärme braucht, wie ich zum Beispiel morgens in der Küche, und denkt: „Nach mir die Sintflut!„, der wird mit seiner Infrarotheizung natürlich vollkommen zufrieden sein.

Ist die Wärmewellen – Infrarotheizung trotz dieser kleinen Nachteile etwas für Sie?

Diese Heizung hat schon viele Vorteile:

  • schnelle Wärmeentwicklung
  • geringe Kosten bei kurzzeitigem Betrieb in der Übergangszeit
  • einfach zu bedienen
  • transportabel auch in mehreren Räumen anzuwenden
  • keine Staubaufwirbelung, daher ideal für Allergiker und Asthmatiker
  • sie heizt nur das, was friert: SIE! Alles andere bleibt kalt.

Die wenigen Nachteile sollten Sie aber kennen, damit Ihnen kein Fehlkauf passiert. Denn oft ist es so, daß Wärmewellenheizungen gekauft werden, und  der Nutzer gar nicht richtig über die Betriebsweise dieser Heizungsart Bescheid weiß. Und dann ist er enttäuscht, daß sie nicht so funktioniert, wie er möchte. Deshalb: Vorher informieren! Dank Internet ist das doch ganz einfach heute. Ich habe meine passende Wärmewellen – Infrarotheizung gefunden, und ich möchte, gerade jetzt im Herbst, auch nicht mehr darauf verzichten. Und ich schwärme nicht davon, weil Ich Ihnen eine andrehen möchte, sondern weil ich nach langer, umständlicher Recherche eine gefunden habe, mit der ich total zufrieden bin. Deshalb möchte ich Ihnen raten: Stellen Sie fest, welche Bedürfnisse (Größe und Leistung) Sie haben, und kaufen Sie die genau passende Infrarotheizung zur Übergangszeit. Sie werden es nicht bereuen!

Als Zusatzheizung für die Übergangszeit ist diese Heizung für mich ideal, als Hauptheizung in meinem älteren Haus eher ungeeignet. Da ist dann doch die Gas – Zentralheizung effektiver.

 

2 Gedanken zu „Infrarotheizung Nachteile“

  1. Hallo,

    einige kleine Korrekturen zu Ihrem Post: Eine echte Infrarotheizung ist sehr gut als Vollheizsystem einsetzbar, besonders in Altbauten. Sie produziert Wärmewellen, die auf feste Körper wie Möbel, Wände, Decke, Fussboden und uns Menschen trifft und direkt erwärmt. Die Raumhülle, also das Mauerwerk, speichert diese Wärme und gibt sie auch wieder ab. So wird der gesamte Raum gleichmässig erwärmt.
    Zum anderen hat eine echte Infrarotheizung keine Heizspirale. Diese Heizstrahler sind herkömmliche elektrische Widerstandsheizungen, die dadurch sehr heiss werden und zu viel Strom brauchen. Diese Art von Heizstrahlern hatten wir schon vor hundert Jahren. Im Gegensatz dazu wird eine IR-Heizung für den Wohnbereich nicht über 90° C warm, also absolut ungefährlich.

    • Vielen Dank für den Kommentar. Ich muß dazu aber sagen, daß ich die Infrarotheizung wie beschrieben als Übergangsheizung einsetze. Ich war damals auf der Suche nach einer „schnellen“ Heizung am kühlen Morgen. Ölradiator, Gebläseheizung und Heizsonne hatte ich schon, war aber nicht zufriedenstellend. Deshalb habe ich mir eine Infrarotheizung gekauft, und die macht genau das, was ich wollte.
      Zum Thema Wohnung heizen: Den Tipp mit der Wärmewellenheizung habe ich von meiner Mutter, die sich in ihrem Einfamilienhaus mehrere hingestellt hat. Glücklich ist sie nicht damit geworden, weil das Haus (30er Jahre) noch kaum eine Dämmung bekommen hatte. Der Kachelofen hat das immer kompensiert, die Infrarotheizung schafft es nicht. Die Heizkörper sind aber auch schon älter, und sie werden auch richtig heiß! Heißer als meiner, der nicht so alt ist.
      Mir geht es hier um die schnelle Wärme in der Übergangszeit, denn ich kannte diese Art zu heizen auch noch nicht, bis ich meine jetzige gekauft habe. Und weil das vielleicht anderen genau so geht, und sie auf der Suche nach einer Alternative zum Ölradiator und Gebläse sind, darum geht es auf dieser Webseite.

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