Infrarotheizung = Wärmewellenheizung

Wenn man von einer Wärmewellenheizung spricht, meint man eigentlich die Infrarotheizung. Nur hat sich der Begriff „infrarot“ inzwischen so festgesetzt und eingebürgert, daß es eigentlich nicht zu verstehen ist, warum das plötzlich „Wärmewellenheizung “ heißt.

Wie dem auch sei: Im Aufbau, in der Funktion und auch im Wirkungsgrad ist eine Infrarotheizung genau dassselbe wie eine Wärmewellenheizung.

Infrarotheizung

Vielleicht liegt es ja daran, daß die Infrarotheizung ursprünglich nicht als Heizkörper zum Erwärmen eines Raumes gedacht war. Es war vielmehr ein lokaler Wärmespender, der mit dem Ausstrahlen von Infrarotstrahlen alles angewärmt hat, was in seiner Reichweite war. Nur die Luft: Die hat er nicht mit angewärmt.

Das hört sich vielleicht erst einmal komisch an: Wie soll denn geheizt werden, wenn die Wand angewärmt wird, und auch der Schrank, aber die Luft nicht?

Na, ist aber einfach zu erklären: Die Wand und der Schrank werden angestrahlt durch die Infrarotheizung, und aufgewärmt. Wenn die dann warm genug sind, geben sie ihre Eigenwärme wieder an die Raumluft ab. Super Idee!

Denn dadurch, daß die Heizung die Luft nicht anwärmt, besteht auch keine große Luftbewegung wie beim Ölradiator oder der Gebläseheizung etwa. Die Luft bleibt ruhig (erstmal), und deshalb gibt es auch keine Staubbewegung.

Die Wärmewellenheizung

Weil Infrarotheizung und Wärmewellenheizung das selbe ist, kommt es auch beim Kauf nicht so sehr auf die Bezeichnung an. Wichtig ist die Funktion:

Gleich nach dem Einschalten beginnt die Heizung zu strahlen, und wenn Sie sich in der Reichweite der Infrarotstrahlen aufhalten, spüren Sie diese Wärme sofort! Das habe ich mir zu Nutze gemacht:

Wenn ich morgens um vier aufstehe, ist es in der Küche noch ganz schön kühl. Vor allem in der Übergangszeit im Herbst, wenn sich der Dauerbetrieb der Zentralheizung noch nicht lohnt. Aber auch umgedreht im Frühling, wenn die Hauptheizung bei 20 Grad Tagestemperatur schon aus ist, wird der Aufenthalt in der ungeheizten Küche früh morgens ganz schon…klapprig.

Deshalb habe ich verschiedene elektrische Heizungen angeschafft:

  • der Ölradiator hat zu lange gebraucht, um wirklich schnell Wärme zu spenden. Wenn er warm war, mußte ich schon los
  • eine Gebläseheizung hatte ich nur kurz. Zu laut, und viel zu viel Staub- und Luftbewegung
  • der Heizstrahler hat mir auch nicht zugesagt: Sein Heizfeld war mir einfach zu klein. Entweder Kopf warm, und der Rest kalt, oder umgedreht.
  • die Wärmewellenheizung ist inzwischen optimal.Sie strahlt sofort nach dem Einschalten wohlige Wärme ab, erwärmt aber nicht die Luft im Raum und ist deshalb relativ energiesparend.  Da meine Infrarotheizung einen ziemlich großen Anstrahlwinkel hat, werde ich komplett gewärmt, und sogar der Tisch in der Nähe wird nach ein paar Minuten warm. Für mich ist das ideal!

Es gibt ja viele verschiedene Wärmewellen – Heizkörper, und ich gebe zu: Inzwischen habe ich auch bessere gefunden als meinen.

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