Jedes Jahr, wenn der Sommer zu Ende ist und das trübe, kalte Herbstwetter beginnt, freue ich mich neu auf meine kleine Wärmewellenheizung morgens beim Frühstück. Wenn ich daran denke, wie ich früher immer versucht habe, in der kleinen Küche zu heizen, dann graut es mir. Dabei habe ich verschiedene Varianten von mobilen Heizungen probiert, aber alle hatten sie einen Nachteil, der mich nicht so richtig zufrieden gemacht hat.
Die Wärmewellenheizung am Morgen
Ganz früher, daran kann ich mich kaum noch erinnern, stand eine Heizsonne in der Küche. Das war so eine Schüssel aus Blech, in der Mitte ein paar Drähte, die der Strom zum Glühen brachte. Das war eigentlich schon Folter: Um schnell warm zu werden, müßte man sich ziemlich nahe am Gerät aufhalten. Das heißt: Der Kopf war dann nach ein paar Minuten heiß, die Hände anfangs auch, als ich die Heizsonne noch auf dem Tisch zu stehen hatte. Ab Gürtellinie war aber nichts mehr mit warm, beim Schuhe anziehen mußte ich dann aufpassen, daß die gefrorenen Füße nicht beschädigt wurden.
Deshalb kam die Heizsonne dann auf einen extra- Tisch, um mehr Fläche wärmen zu können. Doch da war die Leistung dann wieder nicht groß genug. Man konnte zwar mit dieser Heizsonne sogar die ganze Küche warm bekommen – das hat aber ewig gedauert und viel Strom gekostet. Ich glaube, die hatte auch 2000 Watt als Anschlusswert, der Nutzen war aber überhaupt nicht mit heutigen Heizungen zu vergleichen.
Nachdem ich dann zwei Winter gar keine Heizung hatte (weil der Draht der Heizsonne durchgeglüht war), kam dann ein Ölradiator ins Haus. Prima, den konnte man in der Übergangszeit sogar im Wohnzimmer benutzen!
Dachte ich anfangs. Bis sich dann auch hier einige Nachteile herausstellten:
Der Ölradiator
Früh morgens in der Küche brauchte er einfach zu lange, um warm zu werden. Und dann hat er ja seine Wärme nicht in meine Richtung abgestrahlt, sondern versucht, mit lauer Luft die ganze Küche warm zu bekommen. Ehe ein wenig von der Wärme zu spüren war, mußte ich auch schon los zur Arbeit. Fazit: Strom verbraucht und trotzdem gefroren.
Im Wohnzimmer dasselbe. Zwar hat er es in ein paar Stunden geschafft, daß die Temperatur um ein paar wenige Grad gestiegen sind, aber zu welchem Preis! 2000 Watt, und das über 3-4 Stunden, waren einfach zu teuer!
Jetzt fragen Sie sich bestimmt: „Warum haben Sie denn nicht die Zentralheizung für diesen kurzen Moment in Betrieb genommen?“ Und da haben Sie recht! Ja, heute könnte ich das machen mit der Gasheizung. Zur damaliger Zeit bestand meine Zentralheizung aber noch aus einem Kohleofen im Keller, und ehe der angeheizt war und die Heizkörper warm wurden…
Trotzdem hat der Ölradiator einige Jahre durchgehalten. Bis dann irgendwann scheinbar das Öl verbraucht war: Beim Einschalten hat er minutenlang nur laut geknackt, und richtig warm ist er auch nicht mehr geworden.
Heizen in der Übergangszeit
Also mußte eine bessere Lösung her, die kam auch: Ein Heizlüfter für 20 Euro. Ich dachte mir: Der funktioniert zwar wie die alte Heizsonne, ich kann ihn aber weiter weg stellen, und er pustet mir die Wärme dorthin, wo ich sie hin haben will.
Das Ergebnis: Dieser Heizlüfter wurde schon nach 2 Wochen entsorgt. Der war ja lauter als der Ölradiator, und einen Wind hat er gemacht! Das war sehr nervend, ich kann mir nicht vorstellen, wie andere Menschen mit solch einem Heizlüfter glücklich werden können.
Zum guten Ende: Die Wärmewellenheizung
Dann habe ich in einem Prospekt von der Wärmewellen – Infrarotheizung erfahren. Strahlende Sonnenwärme ohne Wind und Geräusche – das hört sich erst einmal ideal für meine Bedürfnisse an. Also das erste beste (und billigste – man hat es ja nicht so) Gerät gekauft, hingestellt und gestaunt: Geräusche waren zu hören, ein leises Brummen. zwar nicht so laut wie vom Heizlüfter, aber in einer nervenden Tonhöhe. Und dann hat er auch fast eine Viertelstunde gebraucht, ehe von seiner so hoch gepriesenen Infrarotwärme etwas zu spüren war.
Ich war tief enttäuscht!
Was ich nicht wußte: Ich habe ein völlig untaugliche Infrarotheizung gekauft. Hätte ich vorher im Internet recherchiert, wären mir die ganzen schlechten Kommentare und Beurteilungen aufgefallen. Das habe ich aber erst nachher gemacht, als ich eine Ursache für die schlechte Heizleistung gesucht habe. Doch wenn alle Welt so von einer Wärmewellenheizung schwärmt, dann kann sie doch so schlecht nicht sein, oder?
So habe ich dann bei vielen Anbietern im Internet nach einer besseren Infrarotheizung gesucht und bin auch fündig geworden. Die erste war von Klarstein – optisch nicht schlecht, das hat sicherlich meine Entscheidung mit beeinflußt, aber vor allem technisch hat sie funktioniert. Sie strahlt innerhalb weniger Minuten behagliche Wärme ab (fast wie von der echten Sonne), ist nicht zu hören und bewegt auch die Luft nicht, ideal an meinen Frühstückstisch.
Als ich dann angefangen habe, meine Erfahrungen auf der Infrarotseite hier im Blog zu verarbeiten, kamen plötzlich viele Bekannte und Verwandte, die nun auch Interesse an einer solchen hatten. unter anderem meine Tochter: Mit ihr haben wir dann gemeinsam eine Heizung gekauft. Sie wollte zwar das selbe Modell haben wie ich, aber das gab es inzwischen nicht mehr zu kaufen. So haben wir eine andere Heizung von Klarstein gekauft, aber wie es immer so ist: Ihr hat meine Heizung besser gefallen, und ich fand die neue für mich passender. Sie läßt sich einfacher von Zimmer zu Zimmer transportieren und ist mindestens genau so schnell wie der Vorgänger.
Also haben wir die Heizungen getauscht, und jeder ist jetzt glücklich mit seiner Wärmewellen – Infrarotheizung. Darum:
Ende gut – Alles gut!