Wärmewellenheizung als Zweitheizung eingesetzt

Viele Wohnungen sind mit einer Zentralheizung ausgestattet. Ob durch einen Brennwertgaskessel, einer Ölheizung oder der Betrieb mit Flüssiggas – diese Systeme haben sich durchgesetzt und sind auch nicht schlecht. Lediglich die Heizung mit Kohle ist drastisch zurückgegangen, und statt mit Holz aus dem Wald heißt das Zauberwort heute: Pellets.

Elektrisch heizen mit der Wärmewellenheizung

Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine ganze Wohnung mit elektrischen Heizkörpern auszustatten. Gerade bei Neubauten, die besonders wärmeisoliert sind, oder bei der Nachrüstung mit Solarmodulen kann eine elektrische Heizung durchaus Sinn machen und Kosten sparen.

Vielfach werden neuerdings Wärmewellenheizungen (auch Infrarotheizung genannt) in neue Häuser eingebaut. Denn gerade durch die gute Dämmung hat so eine ausgeklügelte Heizungsanlage die besten Voraussetzungen, ordentlich Energie zu sparen.

Wärmewellenheizungen lassen sich aber auch hervorragend in der kühlen Jahreszeit einsetzen. Sie kennen das ja selber: Im Frühling ist es tagsüber schon schön warm, da wird überhaupt keine Heizung mehr gebraucht. Also wird sie schon beizeiten ausgestellt, um nicht unnötig das Heizungswasser zu erwärmen.

Am frühen Morgen jedoch (es gibt Menschen, die müssen schon vor 5 Uhr aufstehen) ist es vielfach noch empfindlich kühl, und wem das dritte Mal das Messer an den Fingern angefroren istm, der sucht nach einer Lösung.

Abends, beim Fernsehen etwa, wenn man sich nicht mehr viel bewegt und sich nur noch innerlich auf die Nachtruhe vorbereitet, wird es auch schnell immer kühler. Gut, viele behelfen sich dann mit einer Decke. Aber die hilft nicht, wenn abends noch schnell geduscht werden soll vor dem Schlafengehen. Denn da ist es im Bad oft schon saukalt. Und morgens Duschen? Noch schlimmer!

Heizen ohne Wärmewellenheizung

Dann muß eine schnelle Heizmöglichkeit her. Ich stand auch jahrelang genau vor diesem Problem, und habe mich mit verschiedenen Varianten warm gemacht. Zuerst ein Heizlüfter: der war mir aber im Bad bei der hohen Luftfeuchte nicht geheuer, beim Fernsehen war er zu laut, nur morgens am Frühstückstisch hat er einigermaßen funktioniert. Wenn er nur nicht so viel Staub aufwirbeln würde!

Als nächstes habe ich einen Ölradiator gekauft und fast 10 jahre lang benutzt. Der hatte aber auch seine Nachteile: Im Wohnzimmer hat er prima funktioniert, der Raum war relativ schnell warm, und durch den eingebauten Thermostat konnte die Zimmertemperatur auch einigermaßen konstant gehalten werden.

Im Bad war er auch mit Abschlägen zu gebrauchen: eine halbe Stunde vorher eingeschaltet, war es immer schön warm, wenn man aus der Dusche kam. Wenn nur die Schlepperei nicht wäre! Der Ölradiator hatte ein ordentliches Gewicht, und mein Badezimmer liegt leider eine Etage höher als das Wohnzimmer und die Küche.

Und in der Küche? Morgens beim Frühstück? Da hat er eigentlich versagt! Denn wie fast jeder Mensch stehe ich oft auf den letzten Drücker auf, und ehe dann der Ölradiator warm wurde und die Küche aufgeheizt hat, war ich schon unterwegs zur Arbeit. Nach einem Frühstück mit klammen Händen.

Und wie es so kommen mußte: Nach zehn Jahren Betrieb war der Ölradiator am Ende! Er fing jedes mal an zu knacken und zu knistern, wenn er angeschaltet wurde, der Schalter für die zweite Heizstufe war außer Funktion, und Gerüche hat er auch abgegeben. So nach verbranntem Öl. Dafür war er immer leichter geworden: Irgendwie muß wohl das Öl aus dem Innern verschwunden sein. Auf jeden Fall mußte eine neue Zusatzheizung her!

Die Wärmewellenheizung als Zusatzheizung

Infrarotheizung 1500 Watt
Infrarot – Wärmewellenheizung Klarstein

Da habe ich durch Zufall in einer Werbung von der Wärmewellenheizung gehört. Na ja, ich war gleich begeistert, habe mir diese gekauft, und bin auf die Nase gefallen. (Infrarotheizung die erste: War ein Reinfall). Nach einiger Recherche, als schon alles zu spät war, habe ich mir dann eine von Klarstein gekauft. Und diesen Kauf habe ich noch nie wirklich bereut, obwohl es inzwischen noch bessere Wärmewellenheizungen zu kaufen gibt. Aber die von Klarstein macht genau das, was ich wollte: Sie heizt dank Wärmewellenstrahlen sehr schnell, und zwar nicht die Luft im Zimmer, sondern mich, der ich davor stehe oder sitze. Die Luft wird erst später warm.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die alte Heizsonne von früher. Die hat ja auch durch ihre glühenden Drähte schön warm gemacht, leider nur das Gesicht. Der Rest blieb kalt, wie das ganze Zimmer, das war erst nach einigen Stunden warm zu bekommen. Aber für welchen (Strom)Preis!

So ähnlich ist jedenfalls das Gefühl, wenn ich meine Wärmewellenheizung einschalte. Da sie größer ist als eine Heizsonne, stelle ich sie natürlich etwas entfernter auf, so daß ihre Wärmestrahlen mich von Kopf bis Fuß erreichen. Und ob es im Zimmer erst später warm wird, ist in diesem Moment nicht wichtig. Mir ist ja warm!

Im Bad ist es genau so: Schnell hochgetragen ( die hat ja wesentlich weniger Gewicht als mein alter Ölradiator), nicht vorgewärmt, sondern erst heiß geduscht, und dann beim Abtrocknen die Wärmewellenheizung eingeschaltet. Wunderbar!

Ebenso im Wohnzimmer: Die transportable Heizung wird so aufgestellt, daß ihre Wärmewellen ungehindert bis ans Sofa dringen können, einschalten: und die Decken bleiben im Schrank!

Weitere Vorteile der Wärmewellenheizung

Die größten Vorteile habe ich ja genannt: schnelle Wärme und geringes Gewicht. Aber so eine Strahlungsheizung hat noch ein paar andere Vorteile. Da ist zum ersten, daß Sie die Luft weder erwärmt, noch bewegt. Deshalb gibt es auch keine Staubbewegung. Theoretisch natürlich, denn wenn sie die ganzen Möbelstücke anwärmt, und diese dann ihre Eigenwärme an die Luft abgeben, entsteht natürlich trotzdem eine Luftbewegung. Aber die ist gegenüber anderen Heizsystemen relativ gtering.

Ein weiterer Vorteil ist der, daß man mit der Wärmewellenheizung die Räume nicht mehr vorwärmen braucht. Mit einen Thermostat kann man sie auch im Dauergebrauch nutzen, im Wohnzimmer beispielsweise. Und morgens ist sie nur 15 minuten an, nach dem Duschen noch weniger. Das spart gegenüber meinem alten Ölradiator sogar noch eine ganze Menge Strom.

Obwohl dessen zweite Heizstufe nicht mehr funktioniert hat!