Bei den vielen Vorteilen, den eine Wärmewellen – Infrarotheizung anbietet, liebäugelt so manch einer, dieses System als Komplettheizung in seiner ganzen Wohnung oder sogar im Einfamilienhaus einzusetzen. Bestärkt durch einige Sendungen im Fernsehen, wo beim Umbau der Wohnung auf dieses Konzept gesetzt wird, reift der Gedanke: Ich heize mit Wärmewellen. Das kann manchmal gut sein, ist es aber oft nicht.
Keine Zulassung als alleiniges Heizsystem
In manchen Bundesländern ist die Infrarotheizung in Neubauten nicht als primäres und alleinstehendes Heizsystem zugelassen, deshalb sollten Sie sich erst einmal informieren, ob das bei Ihnen überhaupt erlaubt ist. Falls Sie sich Ihre neue Heizung projektieren lassen, weisen Sie auch die Heizfirma auf diesen Punkt hin. Denn wenn nicht erlaubt – können Sie diese Art der Heizung auch nicht einbauen. Jedenfalls nicht legal.
Die Gründe finde ich zwar sehr fadenscheinig, aber sie sind auch nicht völlig von der Hand zu weisen: Es wird davon ausgegangen, daß die Infrarotheizung bei sehr gut isolierten Wohnungen oder Häusern nicht viel mehr Energie spart, als eine herkömmliche Warmwasserheizung. Oder auch gar nicht. Wie dem auch sei: Gesetze sind Gesetze, und wenn Sie diese Heizung nicht einbauen dürfen, sollten Sie es auch nicht tun!
Eine Möglichkeit, diese schnelle Wärmequelle trotzdem zu nutzen, wäre so, wie ich es mache: Die Hauptheizung ist eine Zentralheizung mit Gasanschluß, die schalte ich aber nur im Winter ein, wenn es Sinn macht, alle Räume des Hauses zu beheizen. In der Übergangszeit bleibt die Hauptheizung aus, da nutze ich eine mobile Wärmewellen – Infrarotheizung. Morgens beim Frühstücken, oder im Badezimmer. Bei diesem kurzzeitigen Einsatz halten sich die Stromkosten in Grenzen, und mir ist immer schön war. Schneller als mit herkömmlichen elektrischen Heizungen, und auch sauberer für die Luft.
Schwierige Planung einer Infrarot – Komplettheizung
Wenn Sie alleine den Wärmewert für Ihre Zimmer berechnen wollen, klappt das noch ganz gut bei einer Warmwasserheizung. Auch herkömmliche elektrische Heizungsanlagen sind noch vom Laien beherschbar. Bei der Infrarotheizung werden Sie allerdings kaum vernünftige Ergebnisse erzielen.
Warum das so ist?
Infrarotheizungen strahlen ihre Wärme direkt ab, ohne zwischendurch die Luft zu erwärmen. Mit dieser Wärmequelle kommen sogar manche Heizungsfirmen nicht zurecht, da ist es am besten, wenn Sie sich direkt vom Hersteller beraten lassen. Ich kann jetzt selbst dazu keine Tipps geben, weil ich meine Heizung als Warmwasserzentralheizung eingebaut habe und mit Gas betreibe. Die Infrarotheizung hat mich aber trotzdem überzeugt, vor allem als Übergangslösung, wenn es sich tagsüber nicht lohnt, schon die ganze Heizung in Betrieb zu nehmen, ich aber morgens früh trotzdem nicht frieren möchte. Schneller als die Wärmewellen ist niemand, und für den Dauergebrauch habe ich mir diese transportable Heizung nicht gekauft.
Nach vielem Probieren mit Elektroheizungen aller Art hat sich die Wärmewellen – Infrarotheizung für mich als die beste Lösung ergeben.
Fazit:
Eine Infrarotheizung als Komplettheizung für das ganze Haus? Das klingt im ersten Moment etwas ungewöhnlich. Doch tatsächlich ist es möglich, mit einer ausreichenden Anzahl an Infrarotheizungen den gesamten Wohnraum zu beheizen. Dabei handelt es sich um eine äußerst energieeffiziente Lösung, da die Wärme direkt und gezielt dort entsteht, wo sie benötigt wird.
Anders als bei herkömmlichen Heizsystemen, bei denen Wärme in der Regel durch Rohre und Leitungen transportiert wird, entstehen bei einer Infrarotheizung keine Verluste durch Transport oder Wärmeverteilung in nicht genutzten Räumen. Allerdings gilt es hierbei zu beachten, dass eine ausreichende Anzahl an Heizelementen notwendig ist und diese auch optimal platziert werden müssen, um ein gleichmäßiges Raumklima zu gewährleisten. Eine professionelle Beratung kann hierbei hilfreich sein.