Heizen in der Übergangszeit

Heizen in der Übergangszeit ist wohl am einfachsten mit einem elektrischen, mobilem Heizkörper möglich. Er wird nur dort aufgestellt, wo schnelle Wärme notwendig ist, und das meistens nur für eine kurze Zeit. Dabei sollte er leicht zu transportieren sein und vor allem schnell Wärme abgeben. Eine mobile Infrarotheizung kann dabei die genau passende Lösung sein.

Denn es ist immer wieder das Gleiche: Wenn der Herbst kommt, und die Temperaturen vor allem nachts zurückgehen, ist es oft zu kostspielig, jetzt schon die Heizungsanlage in Betrieb zu nehmen. Man braucht ja nur früh eine warme Ecke zum Frühstücken, am Tage reicht die Temperatur immer noch aus. Deswegen soll ein kleiner Heizkörper angeschafft werden. Aber welches System ist jetzt ab effektivsten zu einem akzeptablen Preis (sprich: Stromverbrauch)?

Heizen in der Übergangszeit – Wärme am frühen Morgen und spätem Abend

Infrarotheizung in der Übergangszeit
Frühnebel macht auch im Haus die Luft kalt und feucht

Denn nicht nur im Herbst, auch zum Ende des Winters gibt es dieses Problem. Der März ist vielleicht tagsüber schon ganz schön, wenn es nur morgens nicht so kalt wäre. Herkömmliche Elektroheizkörper brauchen für die paar Minuten, die man morgens hat, zuviel Strom. Außerdem dauert es bei Radiatoren zu lange, ehe das Zimmer einigermaßen warm ist. Und wenn er es dann geschafft hat, ist auch schon Zeit zum Losgehen.

Bleibt noch der Heizstrahler. Der bringt zwar auch schnell Wärme, jeder kennt vielleicht noch die Heizsonnen von früher, hat aber auch seine Nachteile:

  • Die Wärme kommt nur punktuell, wenn man etwas neben dem Heizstrahler steht, wird es schnell wieder kalt
  • Die Wärme ist unangenehm, wenn man zu dicht davor sitzt, und nicht ausreichend, wenn man weiter weg sitzt.
  • Die Heizstrahlung kann eine empfindliche Haut reizen und eventuell sogar zum Sonnenbrand führen

Das sind eigentlich die Hauptgründe, warum ich nicht so auf diese Heizstrahler stehe. Gut, heute sind sie moderner und lassen sich zum Teil sogar ganz gut dosieren, aber die Nachteile bleiben bestehen: Sie erwärmen nur einen kleinen Bereich, brauchen dafür viel Strom und sind somit in meinem Fall nicht rentabel genug. Ein Heizungsvergleich wird die Vorteile der Infrarotheizung bestätigen.

Der Radiator (Ölradiator)

Diese Heizkörper, die zum Teil denen einer Zentralheizung ähnlich sind, bieten da schon wesentlich mehr Komfort. Wenn sie erst einmal richtig warm gelaufen sind, verströmen sie bessere Wärme als die Strahler, und sie schaffen es auch schneller, ein kleines Zimmer aufzuheizen. Trotzdem, ich bin nicht so richtig zufrieden, obwohl ich jahrelang einen Ölradiator am frühen Morgen benutzt habe. Was mich am meisten genervt hat:

  1. Es dauerte immer ziemlich lange, bis das Öl soweit erwärmt war, daß es warm wurde in der Küche
  2. Die Geräusche, die so ein Ölradiator beim hochfahren machte, gingen mir mächtig auf die Nerven
  3. Wenn es endlich warm wurde, mußte ich auch schon losgehen. Viel bezahlt für fast nichts!
  4. Der Stromverbrauch. Wirklich gut hat mein Radiator nur bei voller Stufe funktioniert, und da hat er 2000 Watt verbraucht. Absolut zu teuer!

Das Warmluftgebläse

Ich weiß nicht, wer sich diese Gebläseheizung ausgedacht hat. Ich hatte mir mal eine gekauft, weil ich dachte, daß es schneller warm würde im Zimmer, wenn kontinuierlich heiße Luft ausgeblasen wird.  Es wurde auch schneller warm, aber das Ding war viel zu laut, und vor allem: Gerade nach dem Einschalten hat er so viel Staub in die Luft geblasen, daß ich den kalten Frühnebel (nein, jetzt war der Nebel natürlich etwas wärmer) nun plötzlich in der Wohnung hatte. Von so einem Gerät würde ich die Finger lassen, ich habe es auch schnellstens wieder zurückgegeben. Mag sein, daß es funktioniert, wenn es ständig in Betrieb ist, aber da sind dann die Stromkosten auch enorm hoch.

Die Wärmewellen(Infrarot)-Heizung

Das ist die Heizung, weshalb diese Webseite überhaupt entstanden ist. Denn nach den ganzen unzufriedenen Heizsystemen, die ich alle ausprobiert habe, ist die Infrarotheizung bisher das kleinste Übel. Gut, perfekt ist sie auch nicht, aber hat enorme Vorteile:

  • Schnelle Wärmeabgabe. Wie beim Heizstrahler spürt man sofort nach dem Anschalten die Wärme
  • keine Staubaufwirbelung, relativ leise
  • Stromkosten sind nicht sehr hoch
  • Das Zimmer wird zwar nicht geheizt in der kurzen Zeit, aber die Wärmewirkung ist enorm, sogar in etwas größerem Abstand funktioniert dieses Heizungssystem noch hervorragend, wenn es nicht zu klein ist.

Ich habe zwar meine Infrarotheizung noch nicht sehr lange, bin aber so begeistert davon, daß ich sie fast uneingeschränkt empfehlen kann. Über die Nachteile wird noch zu reden sein, bisher habe ich noch keine so heftigen gefunden wie bei den anderen Heizungen. Für den Übergang jedenfalls bin ich sehr zufrieden, und wenn es richtig kalt draußen wird, läuft sowieso die Zentralheizung rund um die Uhr. Aber mal sehen, vielleicht fahre ich die Temperatur nachts noch weiter herunter, spare Gas und nutze früh die Infrarotheizung.

Versuch macht klug, und wie ich damit zurechtgekommen bin, werde ich hier auch mitteilen.

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