Wer beim Kauf einer elektrischen Heizung auf die Kosten achtet (und wer macht das nicht, heutzutage), der möchte natürlich auch vergleichen. Ist eine Wärmewellenheizung wirklich kostengünstiger als der Ölradioator oder der Heizkörper mit Gebläse?
Elektrische Heizkörper – Kostenvergleich
Hier geht es um die Gesamtkosten der drei meist gebräuchlisten elektrischen Heizkörper. Dabei sollten Sie aber beachten, daß die Anforderungen, die Sie an solch einen Heizkörper stellen, natürlich mit in Betracht gezogen werden müssen. Soll der Heizkörper nur kurzzeitig eingesetzt werden, als Übergangslösung etwa, oder möchten Sie damit dauerhaft einen Raum heizen? Jede Heizung hat da ihre eigenen Vorteile, aber auch Nachteile. Gut, sehen wir uns die Details einmal an:
Der Ölradiator
Das ist die klassische Heizung, wo im Innern Öl erwärmt wird und über Rippen aus Metall abgestrahlt wird. Diese Heizung wärmt die Umgebungsluft an, und je nach Luftbewegung im Zimmer dauert es entsprechend, bis der Raum aufgewärmt ist. Trotzdem ist dieser Heizung noch ökonomisch: Denn wenn das Zimmer erst einmal warm ist, braucht er nicht mehr so viel Energie, um diese Temperaturen zu halten.Bei kurzzeitigem Gebrauch dauert es in der Regel zu lange, ehe das Öl warm wird und der Heizkörper Wärme in nennenswerter Menge abgibt.
Ölradiatoren sind oft sehr preisgünstig zu bekommen, allerdings sind sie vor allem im Dauerbetrieb richtige Energiefresser.
Die Gebläseheizung
Dieser Heizungstyp arbeitet meistens mit Draht, der zum Glühen gebracht wird. Dahinter befindet sich dann ein Lüfter, der kalte Umgebungsluft ansaugt und durch das glühende Drahtsystem wieder ins freie Läßt. Auch hier wird sehr viel Strom benötigt: Der Draht muß zum Glühen gebracht werden, und der Ventilator braucht auch noch einmal Strom.
Für die Dauerheizung eines Zimmers sind diese Gebläseheizungen meistens zu klein, aber als Übergangslösung schon eher brauchbar. Denn wenn Sie sich in der Nähe aufhalten, werden Sie schnell die Wärme spüren. Allerdings auch das Gebläse hören, was bei einfachen Geräten ganz schön nerven kann.
Der große Nachteil der Gebläseheizung ist allerdings sein Vorteil: das Gebläse. Es ist nicht nur permanent zu hören, es bewegt auch die Umgebungsluft ganz schön und wirbelt immer wieder Staub auf. Allergiker werden damit nicht zurechtkommen.
Aber es ging ja um die Kosten: als Dauerlösung zu teuer, kurzzeitig akzeptabel.
Die Wärmewellenheizung
Hier wird die Umgebungsluft überhaupt nicht direkt gewärmt, weshalb auch keine Luftbewegung und Staub entsteht. Allerdings wärmen die Strahlen alle Gegenstrände in der Umgebung, die diese Wärme dann an die Luft abgeben. Die Stromkosten halten sich in Grenzen, wenn man sie als kurzzeitige Zusatzheizung oder in der Übergangszeit einsetzt. Große Räume wird man damit schlecht warm bekommen, und wenn, dann erst nach unendlich langer Zeit. Da ist dann der Energieverbrauch entsprechend hoch.
Allerdings werden Wärmewellen – Infrarotheizungen bei großen Räumen als System eingesetzt: Es werden mehrere Heizkörper angebracht, die dann auch effektiv solche Zimmer heizen können. Dazu bedarf es aber einer guten Dämmung und einer Planung von einem Menschen, der sich speziell mit Wärmewellenheizungen auskennt.
Da ich selber zugegeben nicht solch ein Experte bin, möchte ich Ihnen hier auch keine (weil vielleicht falsche) Tipps geben. Meine Erfahrungen liegen eher bei kleinen, transportablen Infrarotheizungen, die ich selber nutze und auch schon in der Familie und bei Freunden empfohlen habe. Und das ausnahmslos mit voller Zustimmung.
Gute Wärmewellenheizungen mit Rückstrahlungssystem und Steinplatten, die die Wärme noch etwas länger halten nach dem Ausschalten, sind nicht unbedingt billig. Einfache lohnen sich aber auf jeden Fall, wenn sie nur eine halbe Stunde früh morgens eingeschaltet werden müssen.