Infrarotheizungen für die Wohnung haben gegenüber herkömmlichen Elektroheizungen einige Vorteile, die ich bereits aus meiner Sicht erörtert habe. Ich bin auch der Meinung, daß eine Komplettheizung mit Infrarotheizkörpern gut bedacht werden muß, denn so einfach eine selbst aufbauen wird in den seltensten Fällen funktionieren.
Infrarotheizung mobil
Aber als mobiler Heizkörper für einen punktgenauen, kurzzeitigen Einsatz finde ich Infrarot – Wärmewellenheizungen einfach genial. Sie sind sehr schnell warm und durch ihre Infrarotstrahlung fühlt man sich sofort gewärmt und wohl, es ist ein Gefühl, als wenn Sie von den warmen Sonnenstrahlen gestreichelt werden. Wenn Sie sich aber auf dem Markt umsehen, stellen Sie schnell fest, daß es nicht viele wirklich gute Wärmewellenheizungen gibt. Klar, angeboten werden eine ganze Menge. Aber verschwiegen wird, daß die meisten eine viel zu geringe Wärmeabstrahlung haben, um damit auch in vertretbarer Zeit ein Zimmer warm zu bekommen. Diese Heizkörper sind eher dazu gedacht, schnelle Wärme an vorerst kleinem Platz zu produzieren. Das schaffen dann aber die meisten mehr oder weniger gut.
Von Vorteil sind Infrarotheizungen natürlich, wenn sie mobil sind. Denn oft braucht man kurze, schnelle Wärme an verschiedenen Orten: In der Küche, im Bad, oder auch in der Garage. Dazu sollten sie möglichst leicht sein, oder leichtgängige Rollen besitzen. Oder am besten beides.
Die Infrarot – Komplettheizung
Man kann natürlich auch seine ganze Wohnung komplett mit Infrarotheizkörpern ausstatten. Das ist besonders bei Allergikern ein Gedanke, denn es wird ja keine Luft erwärmt, die durch andere Heizungen ständig bewegt wird. Allerdings ist der Wärmebedarf von einem Laien nicht einfach zu berechnen. Sogar einige Heizungsinstallateure haben ihre Probleme damit, denn anders als bei herkömmlichen elektrischen Heizkörpern ist hier eine andere Methode nötig.
Ich habe mir das einmal von einer spezialisierten Heizungsfirma *erklären lassen, und dann beschlossen, für mein Einfamilienhaus bei der klassischen Zentralheizung mit Gasbetrieb zu bleiben. Denn die Anlaufzeit, ehe die Räume bei völliger Auskühlung im Winter wieder bewohnbar werden, ist mir einfach zu lang.
Klar, man kann die Heizung auf halbe Kraft laufen lassen, aber das wäre in meinem Fall zu teuer. Deshalb hat mir die Heizungsfirma auch von einer Vollinstallation abgeraten. Mein Haus ist allerdings 80 Jahre alt, moderne Energiehäuser können mit diesem System sicherlich wirtschaftlich arbeiten.
Das machen sie auch, denn in neue, speziell gedämmten Häusern werden Wärmewellenheizungen oft eingebaut. Weil sie letztendlich bei richtiger Dimensionierung billiger sind als andere Heizungsarten. Man muß nur daran denken, daß es etwas länger dauert, ehe die ganze Luft im Raum erwärmt ist. Danach schalten sich die Heizkörper nur noch sporadisch ein (wenn sie hoffentlich durch einen Tempomat gesteuert werden).
Bei solchen alten Häusern, wie meines, wäre eine völlige Wärmedämmung nur mit sehr hohem Aufwand zu machen. Diesen Einsatz würde ich mit weniger Heizenergie, die aber trotzdem unter dem Strich nicht weniger kosten würde als meine jetzige Gasrechnung, in meiner verbleibenden Lebenszeit nicht mehr hereinholen.
Denn eines sollten Sie trotz der verführerischen Angebote nicht vergessen: Strom ist immer noch die teuerste Methode zum Heizen.
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