Die Wärmewellenheizung ist eine prima Übergangslösung für den Herbst, aber auch im zeitigen Frühjahr kann man oft schon die Hauptheizung ausschalten und sich morgens der elektrischen Heizung bedienen. Das spart Energie und damit Geld, das man wieder woanders ausgeben kann, und ist gut für die Umwelt.
Mit Infrarot heizen
Jetzt höre ich sofort Ihren Einwand: „Das spart doch kein Geld, denn Strom ist teuer. Und gut für die Umwelt ist so ein hoher Stromverbrauch auch nicht!“.
Da haben Sie recht! Wenn man seine ganze Wohnung mit Infrarotheizkörpern ausstattet, sind die Unterhaltskosten nicht gerade billig. Doch das ist ja generell bei allen Elektroheizungen so, deshalb sollte solch ein Einbau unbedingt von einem Fachmann geplant werden. Aber Vorsicht: Viele Heizungsfirmen werden Ihnen abraten, denn nach Fertigstellung verdienen sie ja kein Geld mehr an Ihnen: keine Wartungsarbeiten, kein Schornsteinfeger,… Für diesen Fall sollten Sie sich an mehreren Stellen Informationen einholen, möglichst auch von leistungsunabhängigen Stellen. Denn eine Komplettheizung für eine ganze Wohnung ist von sehr vielen Sachen abhängig, wenn man sie denn kostengünstig betreiben möchte. Natürlich geht es auch elektrisch, aber welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, daß es auch kostengünstig ist, kann Ihnen nur ein Fachmann mit jahrelanger Erfahrung sagen.
Auf diese Seite hier geht es aber um eine Wärmewellenlösung für kurzzeitige Zwecke, und da stimmt es dann wieder.
Also doch preisgünstiger
Wenn der Heizkörper nur eine halbe Stunde am Tag an ist, sind die Kosten auf jeden Fall nicht so hoch, als wenn die Zentralwasserheizung rund um die Uhr eingeschaltet wäre. Denn meistens braucht man ja diese Wärmequelle nur früh nach dem Aufstehen, oder nach dem Duschen. Es muß nicht der ganze Raum geheizt werden, sondern nur die nähere Umgebung und man heizt sich auch selbst dabei ein.
Als Übergangslösung spare ich auf jeden Fall Geld, denn die Hauptheizung (Zentralheizung mit Gas) wird bei mir erst dann eingeschaltet, wenn draußen frostige Temperaturen sind, um im Frühjahr wird sie auch wieder viel schneller stillgelegt als früher. Das spart auf jeden Fall eine ganze Menge Gas, und der wird durch den relativ geringen Stromverbrauch lange nicht aufgewogen.
Betrieb der Infrarotheizung
Wenn Sie sich entschlossen haben, sich eine Wärmewellen – Infrarotheizung zuzulegen, gibt es nicht einmal viel zu beachten. Ich kann da gut aus eigener Erfahrung sprechen, denn im Gegensatz zum Heizstrahler oder Ölradiator ist die Bedienung dieser Heizung sehr einfach.
Als Zusatzheizung eignen sich naturgemäß Heizkörper am besten, die man transportieren kann, oder die mittels Rollen ortsveränderlich sind, also ein sogenannter mobiler Heizkörper. Dann können Sie Ihren Heizkörper zum Beispiel morgens in der Küche einsetzen und vorher/nachher im Badezimmer nach dem Duschen anschalten. Aber Vorsicht: Der Heizkörper ist mit ca.90 bis 120 Grad verhältnismäßig warm!
Anders die Raumluft, denn die schafft der Heizkörper in dieser kurzen Zeit nicht, aufzuwärmen. Das braucht er aber auch nicht, denn alle Gegenstände, die angestrahlt werden, sind warm genug und geben ihrerseits diese Wärme auch wieder zurück. Idealerweise genau an der Stelle, wo Sie sitzen,
Beachten müssen Sie aber, daß dieses Heizsystem, wie alle Elektroheizungen, einen hohen Anschlußwert haben. Also sollten an diesem Stromkreis möglichst keine weiteren Verbraucher in Betrieb sein, und eine Verlängerungsschnur darf auch nicht zu lang sein. Auf Verteilerdosen würde ich völlig verzichten!
Ich bin mit dieser Lösung jedenfalls vollkommen zufrieden. Mir ist morgens immer schön warm, und die Zentralheizung kann viel länger ausgeschaltet bleiben. Und anders als andere Heizkörper verstaubt die Luft nicht so sehr, denn die wird ja nicht mit gewärmt wie zum Beispiel bei den Konvektortruhen.
Wenn es auch einige Gegner dieses Systems gibt (wo gibt es die nicht?), habe ich meine Entscheidung bisher nicht bereut und kann die Erfahrungen, die ich mit der mobilen Wärmewellen – Infrarotheizung gesammelt habe, mit gutem Gewissen weitergeben.
Mein Fazit
Eine mobile Infrarotheizung ist eine großartige Möglichkeit, um Räume ohne Heizung zu beheizen. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Elektroheizung verbraucht eine Infrarotheizung weniger Energie, da sie aufgrund der Strahlungsenergie gezielt die Gegenstände und Menschen im Raum erwärmt und nicht die Luft. Um noch effektiver und energiesparender zu heizen, gibt es jedoch einige Tipps zu beachten.
Zum Beispiel sollten Möbel oder Vorhänge nicht direkt vor der Infrarotheizung platziert werden, da dies den Effekt reduzieren kann. Auch sollte die Heiztemperatur nicht höher als nötig eingestellt werden – jedes zusätzliche Grad Erwärmung erhöht den Energieverbrauch um etwa 6 Prozent. Durch diese einfachen Maßnahmen können Sie Ihre mobile Infrarotheizung optimal nutzen und dabei auch noch Energie sparen.