Infrarot – Zusatzheizung

Wenn es im Herbst schon ungemütlich kühl wird am Abend, wird sich so manch einer überlegen, ob er schon die Zentralheizung in Betrieb nehmen sollte. Doch meistens ist es am Tage noch immer schön warm, nur früh morgens und abends hockt man mit klammen Fingern vor seinem Teller. Da ist klar: Eine Zusatzheizung, die nur für den Übergang genutzt wird, soll angeschafft werden. Nun gibt es aber verschiedene Varianten von Heizungen, die dafür in Frage kommen. Ich habe sie alle schon gehabt und bin letztenlich bei der mobilen Infrarotheizung geblieben. Warum das so ist, möchte ich Ihnen gern erklären.

Die Infrarotheizung als Zusatzheizung

Zusatzheizung
Der Ölradiator brauchte zu lange, um zu heizen

Lange Zeit war der Ölradiator mein Partner früh morgens in der Küche. Es gab ja auch kaum etwas anderes: Damals war noch die Heizsonne im Handel, sicher erinnert sich die ältere Generation noch daran. Das war eine runde Blechschüssel mit ein paar Heizdrähten im Innern, die wurden glühend durch Strom gemacht und dann strahlte die Schüssel die Wärme nach vorne ab.

Das hat auch mehr oder weniger funktioniert, hatte aber sehr viele Nachteile:

  1. Die Wärme war nur in unmittelbarer Nähe vor der Heizsonne zu spüren. Kam man zu dicht heran, wurde es unerträglich heiß, ein paar Zentimeter weg war nicht mehr viel von der Wärme ztu spüren.
  2. Hinter der Heizsonne wurde überhaupt nichts erwärmt.
  3. Dadurch, daß mittels Strom der Heizdraht zum Glühen gebracht wurde, hat er ganz ordentlich viel Energie gezogen und war schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht rentabel.

Klar, als Zusatzheizung war die Heizsonne zu gebrauchen, wenn man morgens nicht schon den Kachelofen anfeuern wollte. Aber als Alleinheizung völlig unbrauchbar.

Dann kam, wie gesagt, der Radiator. Der sah schon aus wie ein richtiger Heizkörper, und im Prinzip hat er auch so funktioniert. Man konnte mit ihm auch die Raumluft warm machen, aber: Das hat alles ziemlich lange gedauert, und der Stromverbrauch war enorm. Früh am Morgen, zum schnellen Frühstück, war er zu langsam, um Wärme zu liefern. Nach 20 Minuten wurde es warm in der Küche, da war dann aber auch schon „Frühstück beendet“. Und bis dahin war nicht nur die Butter gefroren!

Nach längerer Zeit wurde anscheinend das Öl im Innern immer weniger, jedenfalls fing er bei jedem Aufheizen an zu knistern und zu knacken, da mußte etwas anderes her. Das war zunächst ein Heizlüfter.

Dieser hatte allerdings nicht lange das Vergnügen, bei mir etwas zu heizen. Er war zu laut und hat jedes kleine Staubkörnchen durch das Zimmer gepustet. Also doch wieder ein Ölradiator als Zusatzheizung?

Die mobile Infrarotheizung

Durch Werbung im Briefkasten bin ich dann auf die Infrarotheizung aufmerksam geworden. Nach einem anfänglichen Fehlkauf habe ich dann ein richtig gutes Gerät erwischt, und heute möchte ich mit keiner anderen Zusatzheizung mehr tauschen. Die Infrarot – Wärmewellenheizung ist sehr schnell bei der Arbeit, die abgestrahlte Wärme ist wie die einer aufgehenden Sonne zu spüren – macht nichts, wenn das Zimmer vorerst kalt bleibt. Das, was sie anstrahlt, wird warm: Teller, Besteck, Butter…und ich.

Ich kann diese Wärmewellenheizung (wie man die Infrarotheizung noch nennt) absolut empfehlen.



Zumindest, wenn man sie als Zusatzheizung in der Übergangszeit verwendet, habe ich noch keinen Nachteil gegenüber den anderen Heizsystemen feststellen können. Aber sehr viele Vorteile:

  • sehr schnelle Wärme
  • leicht zu transportieren von einem Zimmer in das andere
  • völlig geräuschlos
  • keine Staubentwicklung

Die Wärmeabstrahlung ist am Anfang etwas ungewöhnlich, subjektiv nicht so, wie man es von anderen Heizkörpern kennt und auch hier erwartet. Ungünstig ist es auch, wenn man mit solch einer kleinen Infrarotheizung ein größeres Zimmer aufheizen will: Das dauert gefühlt länger als mit dem Ölradiator. Aber dafür ist ja solch eine mobile Heizung auch nicht gedacht. Als Zusatzheizung ist sie dagegen aus meiner Sicht ideal, und da sie ja nur kurzzeitig eingesetzt wird, hält sich der Stromverbrauch auch in Grenzen. Bei längerer andauernder Heizleistung läßt sich aber auch prima ein Thermostat zwischenschalten, dann hält er auch nach längerer Anlaufzeit die Temperatur konstant, wie man es vom Ölradiator gewohnt ist. Aber wie gesagt: Nur bei kleinen Zimmern, deshalb beim Angebot einer Wärmewellen – Infrarotheizung immer auf die angegebenen technischen Daten achten.

Dann klappt es auch mit der Zusatzheizung in der Übergangszeit!